Circa 209 Kilometer umfasst das öffentliche Kanalnetz der Marktgemeinde Gratwein-Straßengel samt aller Hausanschlussleitungen. Das ist eine Wegstrecke von Gratwein bis nach Linz.
Tagein, tagaus fließen hier die Abwässer aus den Haushalten und Betrieben der verschiedenen Gemeindegebiete in die Verbandskläranlage in Gratwein.
Im Laufe der Zeit entstehen in Kanalnetzen und in Leitungssystemen Schadstellen, wie zum Beispiel Rohrbrüche. Sanierungen werden dadurch notwendig.
Effizientere Planung durch den Einsatz des digitalen Leitungskatasters
Um für diese künftigen Herausforderungen in der kommunalen Siedlungswasserwirtschaft, sowie der nachhaltigen Bewirtschaftung und dem Werterhalt des geschaffenen Anlagevermögens, Rechnung zu tragen, wurde von Mach & Partner ein digitaler Leitungskataster für sämtliche relevanten Gemeindegebiete in Gratwein-Straßengel erstellt.
Davon profitieren vor allem Gemeinden und Anlagenbetreiber
Neben einer rascheren Zustands- und Störungserfassung der Leitungssysteme ermöglicht der Leitungskataster
- eine vorausschauende, kostengünstigere Betriebsführung und bedarfsgerechte Wartung der Anlagen
- die Erfüllung von gesetzlichen Kontrollverpflichtungen des Anlagenbetreibers
Die einzelnen Leitungskataster aus den Gemeindegebieten, welche bereits seit 2013 erstellt wurden, bildeten nun die Grundlage für die bereits erfolgte erste Kanalsanierungsausschreibung.
Als Experten im Bereich Siedlungswasserwirtschaft unterstützten wir die Marktgemeinde mit fachübergreifenden Planungen und als Bauaufsicht bei der Überwachung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen.
Umweltschonendes, aufgrabungsfreies Verfahren bei Kanalsanierungen
Vorrangig für die Schadensklassen 4 und 5 (= höchster Sanierungsbedarf) kamen bei der unterirdische Kanalsanierung die Verfahren Schlauchlining und Partliner bzw. Manschetten zum Einsatz – allesamt umweltschonende Verfahren, bei denen keine Aufgrabungen notwendig sind, zum Einsatz. Es kommt kaum zu Baulärm und Staubbelästigung in der Umgebung.
Schadhafte Stellen wurden mit unserer Partnerfirma Quabus in einem ersten Bauabschnitt mit einer Leitungslänge von circa 6,5 Kilometer ausgebessert. Da zum Teil noch Mischwasserkanalisation besteht, wurden Rohrdimensionen bis zu einer Nenngröße von DN 600 saniert. Zusätzlich wurden noch circa 200 Schächte gewartet.
Der Baubeginn dieser ersten Etappe erfolgte im Frühsommer 2019. Sämtliche weitere Bau- und Sanierungsmaßnahmen dieser Schadensklasse werden gemeinsam mit den oberirdischen Sanierungsarbeiten bis Mitte 2020 abgeschlossen sein.
Sie haben Fragen zur aufgrabungsfreien Kanalsanierung?
Wir von Mach & Partner haben über 30 Jahre Erfahrung im Bereich Wasserwirtschaft und Kulturtechnik.
Für Rückfragen steht Ihnen Herr DI Thomas Mach gerne jederzeit zur Verfügung.