Wussten Sie, dass …
- weltweit aktuell 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben?
- 4,2 Milliarden Menschen über unzureichende Sanitäranlagen verfügen? Das sind mehr als 55 Prozent der Weltbevölkerung!
- rund vier Milliarden Menschen in Regionen leben, die in mindestens einem ganzen Monat pro Jahr von Wasserknappheit betroffen sind?
Trotzdem beschreibt die UNESCO in ihrem Weltwasserbericht 2021 Wasser bewerten und wertschätzen, das Wasser werde weltweit nicht genügend wertgeschätzt. Die Schlussfolgerung lautet: Das Wasser sollte daher mit einem Wert versehen werden.
Aber wie kommt es überhaupt zu dieser Situation?
Die Menschen, die von der Wasserknappheit und den damit verbundenen hygienischen Missständen betroffen sind, sind in der Regel nicht selbst die Verursacher dieser Probleme. Sie sind vielmehr die Leidtragenden. Für sie ist Wasser von unschätzbarem Wert.
Verursacher sind Konzerne und Regierungen, die dem Wasser eine rein kommerzielle Bedeutung beimessen. Sie vermarkten das Wasser der anderen und bestimmen den Preis. Dieser gestaltet sich in der Form, die am meisten Profit abwirft.
So schaffen diese Konzerne und Regierungen einen Marktwert für das Wasser als Produkt. Das hat allerdings nichts mehr mit dem eigentlichen Wert zu tun.
Denn wer kann ermessen, welchen Wert das Wasser für die jeweilige Region hat, der es entzogen wurde?
Sie sehen also: Dem Wasser können ganz unterschiedliche Wertigkeiten zugesprochen werden. Diese sind allerdings nicht miteinander in Einklang zu bringen. Schon gar nicht, wenn man dem Wasser einen messbaren Wert gibt, der dann erst recht Begehrlichkeiten weckt.
Abgrenzung zum Preis für die Trinkwasserversorgung
Der Preis, den unsere Wasserversorger für das Trinkwasser verrechnen, hat ebenfalls nichts mit dem Wert des Wassers zu tun.
Er ist ein kostendeckendes Entgelt für die Bereitstellung von Trinkwasser, das
- hygienisch einwandfrei ist,
- in ausreichender Menge vorhanden ist und
- mit ausreichendem Druck durch unsere Leitungen fließt.
Hinzu kommt noch die Errichtung und Erhaltung der entsprechenden Netzinfrastruktur, die es für die Versorgung der Bevölkerung benötigt.
Andere Lösungsmöglichkeiten, als dem Wasser einen Wert zu geben
Die kommerzielle Nutzung von Wasser, das für die Daseinsvorsorge gebraucht wird, könnte durch entsprechende Gesetzgebung einfach untersagt werden. So kann das Menschenrecht auf ausreichend sauberes Trinkwasser bei Nutzungskonflikten gewahrt werden.
Bei den Bestrebungen der UNESCO, dem Wasser einen Wert zu geben, geht es aber um Macht und Kontrolle über die Wassernutzung. So soll eine gerechte Verteilung sichergestellt werden.
In unseren Augen ist das allerdings eine Strategie, die schon in der Wirtschaftspolitik offenkundig gescheitert ist. Sie hat uns alle in die derzeitige weltpolitische Lage mit Abhängigkeiten und Ungleichheiten befördert. So konnte dem Profitstreben Vorschub geboten werden.
Fazit: Wasser hat einen unermesslichen Wert
Das Unterfangen, dem Wasser einen Wert zu geben ist nicht einfach zu lösen. Denn Wasser hat als Grundlage allen Lebens einen unermesslichen Wert!
Dieser Wert kann nicht beziffert werden, denn Wasser ist das wertvollste, das wir auf dieser Erde haben. Es ist nicht möglich diesen Wert in Geld aufzuwiegen oder gegen etwas anderes abzutauschen. Es gibt keine gleichwertige Ressource zu Wasser.
Ein anders Kapitel sind die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt der Erde. Aber auch hier hilft uns ein festgesetzter Wert des Wassers nicht weiter.
Das Wasser gehört nachhaltig geschützt. Grundlage dafür bietet das Bewusstsein, dass Wasser als unser aller Lebensgrundlage unbedingt zu bewahren ist.
Wir von Mach & Partner tun alles, um dieses Bewusstsein zu stärken.
Sie haben Anregungen oder Fragen zu diesem Thema?
Wir von Mach & Partner haben über 30 Jahre Erfahrung im Bereich Wasserwirtschaft und Kulturtechnik.
Für Rückfragen steht Ihnen Herr DI Thomas Mach gerne jederzeit zur Verfügung.
