Auch in der Wasserwirtschaft ist der Klimawandel voll angekommen. Die Auswirkungen:
- längere Trockenperioden
- höhere Temperaturen
- höhere Verdunstung
- Starkniederschläge anstatt längerer Landregen
Diese klimatischen Veränderungen sind für uns alle spürbar.
Zum Beispiel zeigt die anhaltende Trockenheit der letzten Jahre in manchen Regionen der Steiermark Auswirkungen auf das Dargebot von Brunnen und Quellen. Auch der winterliche Schneemangel trägt seinen Teil dazu bei.
Der eine oder andere Wasserversorger ist bereits gezwungen, sich auf die Suche nach zusätzlichen Wasserspendern zu machen.
Doch die Erschließung neuer Quellen und Brunnen passiert nicht von heute auf morgen, sofern sie überhaupt möglich ist.
Welche kurzfristigen Möglichkeiten haben Sie als Wasserversorger, um trotz knapp werdender Ressource die Versorgung aufrechtzuerhalten?
Wir klären diese Frage ausführlich in diesem Artikel. Im Folgenden finden Sie die drei besten Auswege, die Sie auch rasch und relativ einfach umsetzen können.
Hier können Sie mit einem Klick direkt zu jeder einzelnen Empfehlung springen:
Ausweg Nr. 1: Wasserverluste minimieren
Die Suche nach potenziellen Wasserverlusten ist relativ rasch umsetzbar und zum größten Teil mit geringem Aufwand verbunden.
Grundprinzip dabei ist: Jeder Tropfen Wasser, der den Weg vom Brunnen zum Verbraucher direkt findet, trägt direkt zur Versorgung bei.
Intakte Versorgungsstrukturen helfen also auch dabei Energie zu sparen. Denn wenn Wasser gepumpt oder aufbereitet werden muss, sind Lecks wahre Energiefresser.
Auch im privaten Bereich kann z.B. durch ständig rinnende WC-Spülungen einiges an Wasser verloren gehen.
Ausweg Nr. 2: Sorgsamer Umgang mit Wasser
Wie in so vielen Bereichen des Lebens, ist auch hier Wissen Macht.
Klären Sie Ihre Kunden auf, was sie selbst tun können, um Wasserverschwendung zu vermeiden.
Wassersparen geht im Haushalt zum Beispiel so:
- Wasserhahn abdrehen während dem Zähneputzen
- Dusche abdrehen während dem Einseifen
- Duschen statt Baden
- Regenwasser zum Gartengießen verwenden
- uvm.
Oder bestimmen Sie als Versorger, wer wann seinen Pool füllen darf. Sie können das von Ihrer Zustimmung als Wasserversorger abhängig machen.
Ausweg Nr. 3: Wasser sparen mit System
Dank dem Fortschritt der digitalen Kommunikation können Sie Ihren Kunden heute jegliche Information zum Thema Wasser sparen zeitnah und direkt zukommen lassen.
Ein Ampelsystem ermöglicht zum Beispiel eine Voraussage über einen drohenden Engpass in der Versorgung – immer in Abhängigkeit vom vorhandenen Wasserdargebot bzw. anhand einer qualifizierten Voraussage.
Mit Ausruf der Phasen gelb und rot könnten dann jeweils gezielte Wassersparmaßnahmen stufenweise wirksam werden. Diese könnten etwa bei gelb lauten:
- kein Autowaschen
- kein Gartengießen
Und bei rot: nur mehr Deckung des Trink- und Hygienebedarfs.
Und außerdem: Informieren Sie sich rechtzeitig über Dürreperioden
Der Dürreindex-Wasserversorgung vom Land Steiermark, Abteilung Wasserwirtschaft liefert aufbereitete Daten für eine qualifizierte Voraussage zu
- Trockenheit
- Grundwasserständen
- Lufttemperatur
- Niederschlag
Außerdem gibt es dort einen generellen Ausblick auf die zu erwartende Witterung in den folgenden drei bis vier Wochen.
Dieser Index wird in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie (GeoSphere Austria) auf www.wasserwirtschaft.steiermark.at/duerreindex-wasserversorgung im Zwei-Wochen-Rhythmus veröffentlicht.
Mit diesen Daten können Sie vorausschauend planen, um die Versorgungssicherheit in Ihrem Gebiet sicherzustellen.
Sie haben Fragen, um Wassermangelperioden künftig besser zu überstehen?
Was auch immer sie brauchen, wir von Mach & Partner helfen ihnen gerne dabei.
Wir von Mach & Partner haben über 30 Jahre Erfahrung im Bereich Wasserwirtschaft und Kulturtechnik.
Für Rückfragen steht Ihnen Herr DI Thomas Mach gerne jederzeit zur Verfügung.