Wie passen Resilienz, Nachhaltigkeit und die Wasserwirtschaft zusammen?
Bevor wir diese Frage im Detail beantworten, sollten wir erst den Begriff Resilienz klären: Dieser Begriff steht vereinfacht ausgedrückt für Widerstandsfähigkeit.
In Bezug auf unsere Wasserversorgungssysteme (Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung) bedeutet das, ihre langfristige Funktionalität sicherzustellen.
Die Systeme müssen auch bei nachteiligen äußeren Einflüssen handlungsfähig bleiben. Das bedeutet, sie müssen im weitestgehend gewohnten Zustand betrieben werden können, selbst bei Starkwetterereignissen bedingt durch den Klimawandel oder ganze Ausfälle von Anlagen.
Nun hätten wir den Zusammenhang zwischen Resilienz und Wasserwirtschaft geschaffen.
Aber wie passt nun die Nachhaltigkeit dazu?
Das Thema Nachhaltigkeit spielt in der Planung und Umsetzung von Mach & Partner eine zentrale Rolle. Wir beschäftigen uns mit der Frage:
Wie muss Wasserwirtschaft heute aussehen, damit auch künftige Generationen noch Wasservorkommen in guter Menge und Qualität mit intakten Versorgungsstrukturen zur Verfügung steht?
Unter dem Schirm Wasser für Generationen sorgen wir dafür, dass die wertvolle Ressource Wasser noch über lange Zeit erhalten bleibt.
Das gewährleisten wir zum Beispiel mit besonders resilienten Wasserversorgungsanlagen.
„Das Thema Nachhaltigkeit ist auch bei uns sehr wichtig: Wenn wir zum Beispiel eine Wasserleitung legen, soll sie mindestens 70 Jahre drinnen bleiben. Ohne Nachhaltigkeit geht gar nichts. Die Planung und Vorarbeit sind für das Thema immens wichtig.“ DI Franz Krainer, Geschäftsführer Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH
Unser Rohleitungssystem als Beispiel
Rohrleitungen sollen je nach Material und technischer Nutzungsdauer mindestens 70 Jahre oder mehr ohne Probleme in Betrieb sein.
Damit das gewährleistet werden kann, muss sowohl die Materialwahl als auch eine hochqualitative Verarbeitung – sprich Bettung und Hinterfüllung – der Rohrleitungen sichergestellt sein.
So schaffen wir resiliente und nachhaltige Wasserversorgungssysteme
Um also widerstandsfähige (=langfristig funktionierende) Systeme zu schaffen, müssen wir uns die richtigen Fragen im Planungsprozess stellen.
Diese Fragen reichen von der Verfügbarkeit von Ressourcen bis hin zur qualitativ hochwertigen Umsetzung von Projekten im Rohrleitungsbau.
Konkret sind das Fragen wie:
- Wie wird sich der Wasserbedarf der Bevölkerung entwickeln?
- Wie sieht es mit der Ressourcenverfügbarkeit bzw. dem verfügbaren Wasserdargebot aus? Sind beispielsweise Schüttungen stabil oder eher rückläufig?
- Welche Auswirkungen haben die immer extremeren Wetterverhältnisse auf die Grundwasserneubildung?
- Wie sehen die Trendentwicklung bei Wasserdargebot und Wasserbedarf aus?
- Was können wir auch bei der Planung und Umsetzung zum Klimaschutz beitragen?
- Wie kann der Klimawandel und die Ressourcenknappheit berücksichtigt werden?
- Gibt es die Möglichkeit der Erschließung alternativer Wasserspender?
- Können Synergien mit benachbarten Versorgungssystemen geschaffen werden?
Wasserverluste und Fremdwassereintritte reduzieren
Beim Thema Nachhaltigkeit spielen außerdem Ressourcenverfügbarkeit und Wasserbedarf eine wichtige Rolle. Gerade in diesem Bereich ist gute Planung nötig, beachten wir nur die Bevölkerungsentwicklung.
In der Wasserwirtschaft selbst bedeutet das, eine adäquate Nutzung des Wassers und eine angemessene Betriebsführung zu forcieren.
Speziell Wasserverluste sind in diesem Zusammenhang ein Schlüsselaspekt – denken wir nur an Wasserknappheit, Versorgungssicherheit und Energienutzung.
Jeder gepumpte und dann durch Leckagen verloren gegangene Tropfen Wasser ist einer zu viel!
Die Reduktion der Wasserverluste muss jedenfalls ein großes Ziel im Betrieb von Wasserversorgungssystemen darstellen.
Dasselbe gilt analog für Abwasserentsorgungssysteme. Speziell in Trennsystemen sind sogenannte Fremdwässer ein großes Problem. Sie führen zu lokalen Überstauereignissen und einer drastischen Herabsetzung der Reinigungsleistung von Abwasserreinigungsanlagen.
Wie solche Fremdwassereintritte in die Kanalsysteme genau vermieden werden können, erfahren Sie in unserem Blogartikel unter dem folgenden Link: Kapazitäten von Kanalsystemen: Fremdwassereintritte verhindern
Nachhaltigkeit auch bei Bauprojekten
Aktuelle Herausforderungen bei wasserbaulichen Bauprojekten sind zum Beispiel:
- Energieeffizienz
- Erneuerbare Energien
- Ausfallssicherheit
- Unabhängigkeit von gewissen Energieträgern
Beim Thema Umweltschutz spielen zusätzlich Aspekte wie Standort, Größe, Bauweise, Baumaterial, Energieeffizienz der Aggregate oder die spätere Betriebsweise eine große Rolle.
Um die Umweltauswirkungen unserer Bauprojekte noch weiter zu senken, fokussieren wir uns daher besonders darauf, das vorhandene Potenzial zu nutzen.
Werterhalt bestehender wasserbaulicher Anlagen
In unserer täglichen Arbeit beschäftigen wir uns intensiv mit dem Wert bestehender wasserbaulicher Anlagen. Es geht darum, diese in effizienter Weise zu erhalten und vor allem kleine Wasserversorger bei ihren täglichen Aufgaben des Anlagenbetriebs zu unterstützen.
Wasser für Generationen
Mit Wasser für Generationen bringen wir unsere Vision nicht nur an unsere Kunden, sondern betreiben Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit. Das verstehen wir unter verantwortungsvoller Unternehmensführung. Wir wirken über unser Kerngeschäft hinaus auf die Gesellschaft ein und verhelfen ihr so zu einer positiveren Zukunft.
Mach & Partner wird auch 2022 für einen echten gesellschaftlichen Wandel eintreten, für eine Abkehr vom derzeitigen – nicht-nachhaltigen – Wirtschaftssystem, hin zu einer Wirtschaft für den Menschen.
Nur dann können die vielfältigen Bemühungen in Richtung Nachhaltigkeit (Alternativenergien, Kreislaufwirtschaft, CSR, Klimaschutz etc.) ihr volles Potenzial für eine bessere Welt entfalten.
Sie haben Fragen zum Thema Nachhaltigkeit in der Wasserwirtschaft?
Wir von Mach & Partner haben über 30 Jahre Erfahrung im Bereich Wasserwirtschaft und Kulturtechnik.
Für Rückfragen stehen Ihnen Herr DI Thomas Mach und Herr DI Andreas Kratz gerne jederzeit zur Verfügung: