Wasserhaushalt Regenwasser: Versickerung statt Ableiten

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Regen ist die am häufigsten auftretende Form von Niederschlag. Er ist ein entscheidender Faktor für unser Leben hier auf der Erde.

Damit unsere Siedlungen und Städte aber bei Regenfall nicht überflutet werden, mussten wir uns immer neue Systeme zur Regenentwässerung einfallen lassen. Diese sind darauf ausgelegt, das Regenwasser schnell, vollständig und schadlos abzuleiten. Die Entwässerungssicherheit ist dabei oberstes Gebot.

Hier erfahren Sie, wie wir heute und in Zukunft mit dem anfallenden Regenwasser umgehen sollten.

Bildquelle: Adobe Express – stock.adobe.com

Regen und Klimawandel – wir sollten auf die Natur hören

Bedingt durch den Klimawandel stellt sich der Regen zunehmend als Problem dar. Entweder es regnet zu wenig oder zu viel.

Die Natur zeigt uns eigentlich den nachhaltigen und richtigen Weg zum Umgang mit dem Wasser, das mutmaßlich unkontrolliert vom Himmel fällt.

Regenwasser wird in der Regel in den oberen Bodenschichten bzw. Mulden gespeichert. Wenn es nicht regnet, können Pflanzen dieses Regenwasser aufnehmen und verdunsten, um ihren natürlichen Stoffwechsel zu erhalten.

Wasser, das auf diesem Weg keine Verwendung findet, versickert in tiefere Bodenschichten und bildet dort das Grundwasser. Somit unseren Trinkwasservorrat für die Zukunft.

In die Oberflächenwässer (z.B. Flüsse oder Seen) fließt nur der Anteil des Niederschlags, der nicht versickert oder von Pflanzen aufgenommen wird.

Was aber, wenn zu viel Wasser nicht versickern kann, weil Flächen mit Straßen, Parkplätzen und Immobilien verbaut sind? Der Boden somit regelrecht versiegelt wurde.

Herausforderungen der Niederschlagsentwässerung

Für die Planung und Umsetzung von Niederschlagsentwässerungen auf bebauten Gebieten gilt folgender Grundsatz:

Nach einer Bebauung sollten die Anteile der Versickerung des oberflächigen Abflusses und der Verdunstung – soweit möglich – dem zuvor ungestörten Zustand des Gebietes weiterhin entsprechen.

Dem lokalen Wasserhaushalt kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Sollte eine Versickerung aufgrund der Bodenverhältnisse nicht möglich sein, so muss das Wasser zurückgehalten werden.

Es sollte dann effektiv genutzt werden, etwa zur Bewässerung oder für Grauwassernutzung. Eine weitere Möglichkeit dieses Wasser zu nutzen wäre die gezielte Verdunstung – zum Beispiel über Gründächer. Letzteres bringt gerade im städtischen Bereich den positiven Effekt der Klimaverbesserung mit sich.

Vorausschauendes Umdenken findet statt

Seit einigen Jahren hat in Richtung Niederschlagsentwässerung ein breites Umdenken stattgefunden. Es gibt mittlerweile zahlreiche Konzepte für  Regenwassermanagement, Leitbilder bzw. Normen, Regelblätter usw. Diese fließen in die Planungen ein.

Bei Bauverfahren ist ein Regenwasserentsorgungskonzept häufig schon Voraussetzung für eine Baugenehmigung.

Außerdem werden Maßnahmen der Niederschlagswasserbewirtschaftung zum Teil durch öffentliche Stellen gefördert.

Unser Fazit: Wir sind gefragt beim Niederschlagsmanagement

„Mit unserer Unterstützung und Erfahrung können Regenwasserentsorgungskonzepte für jeden Anwendungsbereich erstellt werden.“

DI Andreas Kratz
Gesellschafter und Geschäftsführer
bei Mach & Partner

di andreas kratz portrait geschaeftsfuehrer und ingenieurkonsulten
DI Andreas Kratz

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