In einer Zeit, in der sich technologischer Fortschritt nicht mehr in Jahren, sondern in Momentaufnahmen misst, steht auch die Wasserwirtschaft vor einem gewaltigen Wandel.
Die Frage nach der Zukunft dieser essenziellen Branche lässt noch viele Antworten offen. Während die Geschwindigkeit des technologischen Wandels atemberaubend ist, bleibt die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) in diesem Kontext eine spannende Unbekannte.
Technischer Fortschritt: Fluch oder Segen?
Im Moment erleben wir eine regelrechte Revolution der Möglichkeiten. Als Zivilingenieure für die Wasserwirtschaft müssen auch wir am Ball bleiben und uns mit den neuen Technologien und Möglichkeiten auseinandersetzen. Somit suchen wir fortwährend nach neuen Methoden, um die Projekte unserer Kunden so effizient wie möglich und in höchster Qualität umzusetzen.
Dabei dürfen wir aber eins nicht vergessen: Technik muss sicher sein. Anders gesagt, bedeutet das, Datenschutz und Cybersicherheit sind das A und O – besonders wenn es um unser Trinkwasser geht.
Die wichtigsten Bereiche, die uns mehr denn je beschäftigen:
- Daten sammeln
- Gesammelte Daten interpretieren
- Eigene und fremde Daten Verarbeiten
Von Datenfluten und Wetterfröschen
Bereits heute nutzt die Wasserwirtschaft smarte Tools, um zum Beispiel das Wetter oder den Pegelstand unserer Grundwasserreserven im Blick zu behalten. Das hilft uns, besser zu planen und vorzusorgen.
Das Land Steiermark liefert dafür zum Beispiel den Dürreindex, aufgeteilt in verschiedene Regionen. Dieser gibt alle zwei Wochen ein Update zur aktuellen Wassersituation.
Der Dürreindex ist ein nützliches Tool, das Sie als Wasserversorger jederzeit online abrufen können. Hier geht’s zur Website: Dürreindex Steiermark
Smartes Trinkwasser: Die Zukunft für die Wasserwirtschaft
In der Trinkwasserversorgung sind wir schon recht smart am Weg. Automatische Berichte und Alarme, die uns sofort informieren, wenn etwas aus dem Ruder läuft.
Oder digitale Zwillinge unserer Wasserinfrastruktur – klingt wie Sci-Fi, ist aber schon Realität und eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten.
Digital, aber menschlich
Bei all der Technikbegeisterung dürfen wir eines nicht vergessen: Es geht um den Menschen. Die Technologie soll uns unterstützen, unseren Job besser zu machen und dabei helfen, unser wichtigstes Gut – das Wasser – in höchster Qualität zu erhalten.
Wir müssen die digitalen Tools verantwortungsvoll einsetzen und immer im Blick haben, dass sie unseren Alltag verbessern, nicht etwa komplizierter machen.
Datenbasierte Technologien in der Wasserwirtschaft nutzen
Konkret können Klärwärter und Wassermeister teilweise schon jetzt bzw. in Zukunft die Überwachung der Anlagen in vielen Bereichen automatisieren. Zum Beispiel:
- Tagesberichte über die Anlagenzustände
- Schaltpunkte von Pumpen
- Schaltspiele von Behältern
- Zeitserienauswertungen von Zonenwasserzählern
Im großen Rahmen können uns neue Technologien bei der Planung und im Betrieb von Wasserinfrastrukturen unterstützen:
- Berichtswesen und Dokumentation
- Anlagenüberwachung
- Mustererkennungsmodelle zur Feststellung von Systemabweichungen
- Wasserbedarfs- und Dargebots-Analysen
Ein Blick auf morgen – Technologischer Fortschritt, aber mit Bewusstsein
Die Zeichen stehen auf Sturm, aber im positiven Sinn. Technologische Sprünge sind an der Tagesordnung und die Wasserwirtschaft wird immer besser und besser mit neuen technologischen Helfern versorgt.
Für uns von Mach & Partner bedeutet das, immer am Ball zu bleiben, Neues mutig anzugehen, aber auch Risiken im Blick zu behalten.
Die Zukunft der Wasserwirtschaft ist digital, dynamisch und definitiv spannend. Mit einem Fuß in der Zukunft und einem auf festem Boden steuern wir durch diese aufregenden Zeiten und machen die Wasserwirtschaft fit für morgen.
Wir von Mach & Partner haben über 30 Jahre Erfahrung im Bereich Wasserwirtschaft und Kulturtechnik.
Für Rückfragen steht Ihnen Herr DI Markus Günther gerne jederzeit zur Verfügung.
Bildquelle: Adobe Express – stock.adobe.com