„Heißester und trockenster Sommer seit Anbeginn der Messgeschichte.“
Kennen Sie Schlagzeilen wie diese?
Solche und Ähnliche werden in den letzten Jahren regelmäßig nach Ausklang der letzten Sommertage veröffentlicht – zu Recht.
Was für Urlaub und Freizeit ein Segen ist, stellt die Wasserwirtschaft aber vor viele neue Herausforderungen. In diesem Blogartikel erklären wir genau, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Wasserwirtschaft in Österreich hat und wie wir diesen gemeinsam begegnen können.
Auswirkungen des Klimawandels auf das Wetter
- Lange Dürreperioden
- Wochenlange Kälte
- Intensivere Regenereignisse
- Zunehmende Wettereinflüsse über Kontinente hinweg
Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich durch massive Veränderungen in verschiedenen Bereichen:
Zum Beispiel verzeichnen wir Änderungen der atmosphärischen Dynamik – der sogenannten planetaren Wellen. Diese bestimmen in Europa die Großwetterlage. Die geänderte Dynamik ruft vermehrt stabile Wetterlagen hervor. Diese lassen Dürren oder Kälte wochenlang andauern. Sie treiben sogar polare Kaltluft und Saharastaub quer über die Kontinente, in Regionen, die bisher davon verschont geblieben sind.
Die globale Erwärmung sorgt außerdem dafür, dass wesentlich mehr Wasser in der Atmosphäre gespeichert werden kann. Das führt zu größeren Niederschlagsmengen und intensivere Regenereignissen. Gewittertürme nehmen ungeahnte Dimensionen an und entladen sich mit ungeheurer Wucht.
Und was bedeutet das für Österreich?
Der Sommer 2022 hat zum Beispiel gezeigt, dass selbst so wasserreiche Länder, wie Österreich, an ihre Grenzen stoßen können. Verursacht durch eine Abfolge von schneearmen Wintern und heißen, trockenen Sommern schrumpft das Wasserdargebot.
Vor allem Landwirtschaft und regionale Trinkwasserversorgung wurden dadurch vor große Probleme gestellt.
In der Steiermark ist das Wassernetzwerk zum Beispiel gut ausgebaut und hat für ganz Österreich gute Dienste geleistet. Trotzdem musste etwa die Energiewirtschaft massive Einbußen bei der Stromproduktion aus Wasserkraft hinnehmen.
Auf der anderen Seite ist Österreich auch von den oben beschriebenen Extremwetterereignissen betroffen. So rufen extreme Starkregenereignisse Hochwasser hervor, die die urbanen Entwässerungssysteme überfordern.
Wie sich Städte vor der Überlastung ihrer Kanalsysteme schützen können, haben wir im Blogartikel unter diesem Link genauer beschrieben: https://mach-partner.at/kapazitaeten-von-kanalsystemen-fremdwassereintritte-vermeiden/
Die Lösung: Neue Strategien in der Wasserwirtschaft
All diese Auswirkungen der globalen Erwärmung erfordern neue Strategien in der Wasserwirtschaft – diese müssen zum Teil ineinandergreifen. Zum Beispiel durch die folgenden Maßnahmen:
Niederschlagswasser versickern lassen – Grundwasser aufbessern
Um unser Grundwasser aufzubessern wäre es sinnvoll, jegliche Niederschlagswässer örtlich auf kurzem Wege wieder in den Untergrund zu leiten.
Niederschlagswasser auf der Fläche zurückzuhalten und örtlich zu versickern, verbessert den Wasserhaushalt und entlastet auch die Entwässerungssysteme.
Sanierung und Rehabilitation bestehender Systeme
Ein effizienter Umgang mit unserem Wasserdargebot erfordert die Sanierung bereits undichter Wasserleitungen und die vorausschauende Rehabilitation der Leitungsnetze. So können wir die Verluste möglichst gering halten.
Das gilt in gleichem Maße auch für die Abwasserkanalsysteme, damit unsere Grundwasserreserven nicht noch mehr belastet werden.
Darüber hinaus bieten sich durch den ständigen Fortschritt in der Mess- und Informationstechnik eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Wasserbewirtschaftung intelligenter und damit effizienter und nachhaltiger zu gestalten.
Das sind alles nachhaltige Maßnahmen der Wasserwirtschaft. Im Blogartikel unter diesem Link sind wir noch näher auf das Thema eingegangen: https://mach-partner.at/wasser-und-nachhaltigkeit-was-hat-resilienz-damit-zu-tun/
Unser Fazit:
Das Wetter können wir nicht beeinflussen. Aber wir können:
- einen ganzheitlichen Blick auf die komplexen Zusammenhänge wahren,
- Synergien erkennen,
- erprobte Lösungen nutzen und
- neue Technologien einsetzen.
Gemeinsam können wir die zukünftigen Herausforderungen des Klimawandels meistern. Das ist es genau, was wir von Mach & Partner tun. Wir unterstützen sie gerne!
Sie haben Fragen zum Thema Klimawandel und Wasserwirtschaft?
Wir von Mach & Partner haben über 30 Jahre Erfahrung im Bereich Wasserwirtschaft und Kulturtechnik.
Für Rückfragen steht Ihnen Herr DI Thomas Mach gerne jederzeit zur Verfügung.