Sie beschäftigen sich aktuell mit der Planung eines Bauprojekts? Vielleicht sogar mit der Einreichung einer Baugenehmigung? Dann sind Sie mit Sicherheit auch auf das Thema Oberflächenentwässerung gestoßen.
Gerade in den letzten Jahren hat die gesicherte Ableitung von Niederschlagswasser viele gesetzliche, klimaschutzrelevante und planerische Veränderungen herbeigeführt.
Was früher mit einfachen Berechnungen erledigt war, ist heute ein komplexes Thema mit vielen Anforderungen und zum Teil großen Herausforderungen.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen,
- wo die aktuellen Herausforderungen liegen,
- welche Vorgaben zu beachten sind und
- warum fachgerechte Planung heute wichtiger ist denn je.
Warum werden die Herausforderungen bei der berflächenentwässerung immer komplexer?
Dafür gibt es zwei Hauptgründe:
1. Zunehmende Verbauung
Hier ist die Rede von Bodenversiegelung. Das bedeutet, dass immer mehr Grünlandflächen verbaut werden und das Niederschlagswasser nicht mehr versickern kann.
Damit gehen wertvolle Speichermöglichkeiten im Untergrund verloren.
Was die Bodenversiegelung genau ist, welche Folgen daraus entstehen und welchen Handlungsbedarf er hier gibt, erfahren Sie unter folgendem Link: Bodenversiegelung: Wir beantworten die 5 häufigsten Fragen

2. Mehr Starkregen durch den Klimawandel
Wetterextreme nehmen zu. Innerhalb kurzer Zeit fallen große Regenmengen. Ohne funktionierende Oberflächenentwässerung kann das zur Überflutung von Straßen, Kellern oder Grundstücken führen.
Starkregen birgt jedoch nicht nur die Gefahr von Überflutungen, sondern kann auch das Grundwasser gefährden.
Dies birgt potenzielle Risiken für die Qualität unseres Trinkwassers.
Zusätzlich gelten heute strengere EU-Vorgaben zum Gewässerschutz, wie z.B. die Wasserrahmenrichtlinie oder verschiedene Qualitätszielverordnungen.

Diese Vorgaben sind bei der Planung einzuhalten
Heute werden Genehmigungsverfahren strenger geprüft, insbesondere durch die zuständigen Sachverständigen. Dabei wird auf die Einhaltung folgender Aspekte geachtet:
Das bedeutet: Der Zustand von Gewässern darf sich durch neue Projekte nicht verschlechtern. Im Gegenteil, je nach Projekt sind bestimmte Umweltziele streng einzuhalten.
Je nach Verschmutzungsgrad der Fläche auf die es fällt, muss Niederschlagswasser behandelt werden. Zum Beispiel müssen Verkehrsflächenwässer über so genannte Vorreinigungsanlagen, bevor sie in den Untergrund oder in einen Vorfluter (Bach, Fluss etc.) eingeleitet werden, geführt werden.
Wichtig ist außerdem das Verhältnis von Regenwassereinleitung zur Größe des Vorfluters. Die Zusatzbelastung muss für den Vorfluter verträglich sein.
Bei Versickerungsmaßnahmen sind die Bodenkennwerte entscheidend. Diese müssen exakt erfasst und berücksichtigt werden.
Hangwasser darf nicht unkontrolliert auf Nachbargrundstücke abgeleitet werden. Eine geregelte Weiterleitung oder Kompensation ist nötig.
Zur Minimierung von Hochwasserrisiken durch Hangwasser gibt es die sogenannte Hangwasserkarte. Mit ihrer Hilfe können sichere Bebauungszonen geschaffen und Bestandsgebäude geschützt werden.
Retention und Versickerung sollen möglichst vor Ort stattfinden. Zum Beispiel zur Bewässerung von Grünflächen oder zur Kühlung urbaner Räume.
Noch mehr Infos zum Thema Niederschlagsentwässerung finden Sie hier: Wasserhaushalt Regenwasser: Versickerung statt Ableiten
Regendaten, Abflussmodelle und Bemessungsgrundlagen werden laufend aktualisiert. Daher müssen Planungen von heute diese dynamischen Entwicklungen berücksichtigen.
Wussten Sie, dass mittlerweile für viele Bauprojekte ein Regenwasserentsorgungskonzept Pflichtbestandteil der Einreichung ist?


Fördermöglichkeiten: Gute Planung zahlt sich aus
Um sich nicht im Förderdschungel zu verlieren und die passende Förderung für das eigene Projekt zu bekommen, lohnt es sich einen fachkundigen Experten, wie die Mach & Partner ZT GmbH zu Rate zu ziehen.
„Mit unserer Unterstützung und Erfahrung können Konzepte und Einreichplanungen zur Oberflächenentwässerung fachgerecht erstellt werden.“
DI Andreas Kratz, Gesellschafter und Geschäftsführer bei Mach & Partner
Fazit: Fachwissen und Erfahrung machen den Unterschied
Die Anforderungen an die Oberflächenentwässerung sind gestiegen. Wer kann heute noch allein die inhaltlichen, rechtlichen und technischen Bestimmungen allein überblicken?
Wenn Sie hier auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie auf fundiertes Fachwissen und Erfahrung zurückgreifen. Unsere Experten und Expertinnen beraten Sie gern.
Wir von Mach & Partner haben über 30 Jahre Erfahrung im Bereich Wasserwirtschaft und Kulturtechnik.
Für Rückfragen steht Ihnen Herr DI Andreas Kratz gerne jederzeit zur Verfügung.
